In der letzten Sitzung des Bundestages vor der parlamentarischen Sommerpause stand auch das Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz oder zur Änderung des Energiedienstleistungsgesetzes (EnEfG) (Bundestagsdrucksache 20/6872) auf der Tagesordnung. Es konnte jedoch nicht beschlossen werden, da das Parlament nicht mehr beschlussfähig war.

Nach monatelangem Tauziehen hat das Bundeskabinett den von Finanzminister Christian Lindner vorgelegten Haushaltsentwurf für 2024 und die Finanzplanung für die folgenden Jahre angenommen. Im kommenden Jahr sind Gesamtausgaben in Höhe von rund 445,7 Milliarden Euro und eine Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro vorgesehen.

Beim Einbau einer klimafreundlichen Heizung sollen im Einfamilienhaus künftig maximal Kosten in Höhe von 30.000 Euro förderfähig sein. Für Mehrfamilienhäuser soll eine Staffelung eingeführt werden. Der Förderhöchstsatz soll 70 Prozent betragen. Das geht aus einem Entschließungsantrag der Ampel-Fraktionen zum Gebäudeenergiegesetz hervor.

Das Bundesverfassungsgericht hat buchstäblich in letzter Minute die abschließende Beratung zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in der letzten Bundestagssitzung vor der Sommerpause verhindert. Die Karlsruher Richter gaben damit einem Eilantrag des CDU-Abgeordneten Thomas Heilmann statt.

Ende Juni fand die Ladeinfrastruktur-Konferenz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) statt, worüber der VDIV berichtet hat. Es soll ein Förderprogramm entstehen, das auf die Eigenstromversorgung von E-Fahrzeugen beim Laden in privaten Wohngebäuden durch die kombinierte Förderung von Ladestation, Photovoltaikanlage und Speicher ausgerichtet ist – doch WEG müssen sich erst einmal weiter gedulden

Der im Januar 2023 eingeführt Bonus für serielles Sanieren hat die Zahl der Sanierungen nach diesem Konzept deutlich ansteigen lassen, so die Deutsche Energie-Agentur (dena). Danach hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von Januar bis April 108 Maßnahmen mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 80 Millionen Euro bewilligt.

Je höher der energetische Standard einer Immobilie ist, umso höher fällt der Kaufpreis oder auch die Miete aus. Das belegen zwei aktuelle Studien des Immobilienportals Immowelt und des Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmens CBRE.

79 Prozent der Hauseigentümer planen demnächst eine energetische Sanierung. 62,3 Prozent der Mieter wären bereit, sich mit den eingesparten Energiekosten oder mehr daran zu beteiligen. Das sind zwei zentrale Ergebnisse des „TechnikRadar 2023“.

Das Bundeskabinett hat eine Holzbauinitiative beschlossen. Sie beschreibt acht Handlungsfelder, durch die bis 2030 die Holzbauquote erheblich gesteigert werden soll. Das soll nicht nur dem Klimaschutz dienen und Ressourcen schonen, sondern auch den Wohnungsbau beschleunigen und günstiger machen.

Der Bundestag hat Änderungen der Energiepreisbremsen-Gesetze beschlossen. Damit wird unter anderem beim Heizstrom nachgebessert. Außerdem erhalten Firmen, die durch die Corona-Pandemie oder die Flutkatastrophe im Jahr 2021 stark belastet waren, sowie Krankenhäuser zusätzliche Unterstützung.