Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zustimmung zur Energiewende damit leicht abgenommen (2023: 82 Prozent), der Anteil der Nutzer hingegen ist um 2,9 Prozentpunkte gestiegen (2023: 28 Prozent). In absoluten Zahlen heißt das: Im vergangenen Jahr haben rund 1,2 Millionen Haushalte mit der Nutzung von Energiewendetechnologien begonnen. Weitere 6 Prozent planen Investitionen in den kommenden 12 Monaten.
Mit rund 50 Prozent ist der Anteil der „Energiewender“ unter den Eigentümern von Ein- und Zweifamilienhäusern mit Abstand am höchsten. Bei Mietern von Wohnungen liegt er mit 17 Prozent deutlich, bei Eigentümern von Wohnungen und Mietern von Ein- und Zweifamilienhäusern (27 und 29 Prozent) leicht unter dem Durchschnitt.
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Energiewende in Privathaushalten in den kommenden Jahren weiter an Fahrt gewinnen wird – vorausgesetzt, es gelingt der Politik, für attraktive und verlässliche Rahmenbedingungen zu sorgen. „Klare ökonomische Aspekte wie ein steigender und planbarer CO 2-Preis, gepaart mit flankierender Förderung und einem zielgerichteten Lastenausgleich für vulnerable Gesellschaftsgruppen sind somit zentrale Elemente für den weiteren Erfolg der Transformation“, so ihr Fazit. Auch der VDIV Deutschland positioniert sich immer wieder zur Energiewende, fordert dafür aber eine stabile Förderkulisse: „Wenn Eigentümergemeinschaften sich auf den Prozess einlassen sollen, dann müssen die Umstände planbar sein. Von Beschlussfassung bis Umsetzung dauert ein Vorhaben in WEG seine Zeit, fehlende oder kurzfristig gestoppte Förderprogramme sind da kontraproduktiv“, so Martin Kaßler, Geschäftsführer des VDIV Deutschland.