„Einen größeren Rückgang zum Jahresbeginn hatte es zuletzt im Januar 2009 gegeben“, so die Einordnung der Statistiker. Der reale Umsatz der Unternehmen fiel um 9,5 Prozent geringer als im Vorjahresmonat, der nominale Umsatz erhöhte sich um 5,8 Prozent. Grund dafür waren die stark gestiegenen Baupreise. Auch die Jahresvergleiche der Auftragsbestände bestätigen den Abwärtstrend: Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand sank im Jahr 2022 um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Im Wohnungsbau betrug das Minus gegenüber dem Vorjahr sogar 9,3 Prozent.
Nach Angaben des ifo Instituts steigen auch die Stornierungszahlen weiter an. Im Februar 2023 sind einer Umfrage des Instituts zufolge mehr Aufträge storniert worden als im Vormonat. Darin meldeten 14,3 Prozent der Unternehmen im Februar abgesagte Aufträge (Januar: 13,6 Prozent). Betroffen sind vor allem Wohnungsbaubetriebe: 23,4 Prozent dieser Unternehmen berichteten im Februar von zu wenig Aufträgen (Januar: 25,3 Prozent).