Dabei zogen die Preise für Mehrfamilienhäuser und die Preise für selbst genutztes Wohneigentum zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2024 jeweils um 0,5 % an. vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt bewertet die Zahlen noch nicht als Trendumkehr, aber als Zeichen für eine Entspannung: „Nachdem die Immobilienpreise in Deutschland knapp zwei Jahre lang sukzessive gefallen sind, deutet sich nun eine Beruhigung an. Die Preise scheinen sich mittlerweile so weit angepasst zu haben, dass die erzielbaren Renditen den Erwartungen der Investoren im neuen Zins- und Bewertungsumfeld entsprechen.“ Der Verband rechnet damit, dass die sich abzeichnende Seitwärtsbewegung noch einige Quartale anhalten wird. Als Gründe dafür sieht er die aktuell nochmals gestiegene Gefahr der Ausweitung geopolitischer Konflikte und die derzeit verhaltene Wirtschaftsentwicklung in Deutschland.
Bei den Neuvertragsmieten sieht der vdp einen deutlicheren Trend als bei den Kaufpreisen: Sie fielen um 1,4 Prozent höher aus als im Vorquartal und um 6,1 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Den im Jahresvergleich höchsten Anstieg von Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern gab es in Berlin (+ 6,9 Prozent), Frankfurt am Main (+ 5,1 Prozent) und München (+ 4,5 Prozent). Die weiter steigenden Mieten sieht der Verband als zwangsläufige Folge einer zunehmenden Wohnungsknappheit.