Zur Begründung für die insgesamt verringerte Stromproduktion verweisen die Experten auf einen geringeren Strombedarf aufgrund der konjunkturellen Abschwächung in den energieintensiven Industriezweigen sowie den vermehrten Import aus dem Ausland.
Verantwortlich für den Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist Windkraft mit einem Anteil von nun 24,4 Prozent am Strommix (2023: 16,8 Prozent), gefolgt von Photovoltaik mit inzwischen 21,5 Prozent (2023: 16,1 Prozent).
Die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern ist um 42,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr auf jetzt 39,8 Prozent der gesamten Stromerzeugung gesunken (2022: 55,6 Prozent). Das ist einerseits dem Rückgang beim Kohlestrom um 47,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr geschuldet. Andererseits wird seit der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke kein Strom mehr als Kernenergie erzeugt. Dagegen liegt der Anteil von Erdgas am aktuellen Strommix mit 12,7 Prozent rund ein Drittel höher als im Vergleichszeitraum (9,3 Prozent).