Aus Sicht der in der Gebäude-Allianz zusammengeschlossenen 15 Verbraucher-, Umwelt- und Sozialverbände kann das Ziel, die Wärmenachfrage bis 2045 um 46 Prozent zu verringern, nur erreicht werden, wenn die Sanierungsrate mindestens verdoppelt wird. Notwendig seien neue Wärmeschutzmaßnahmen, mehr Energieeffizienz und Energieträgerwechsel beim Heizen. In einem Factsheet hat das Bündnis Forderungen an die Bundesregierung formuliert:
- Energetische Sanierung endlich politisch priorisieren.
- Die Finanzierung der Gebäudetransformation muss langfristig gesichert werden.
- Sozialverträglichkeit der energetischen Modernisierung von Mietwohnungen sicherstellen
- Vorbildfunktion der öffentlichen Hand erfüllen und gemeinnützige Träger zielgerichtet unterstützen.
Die Verbände betonen die Potenziale von effizienten Gebäuden: Eigentümer und Mieter können durch einen geringeren Energieverbrauch sparen, Vermieter den Wert ihrer Immobilien sichern und die Wirtschaft von Investitionen profitieren. Die positiven volkswirtschaftlichen Effekte beziffert die Gebäude-Allianz so: Bis 2045 übersteigen die eingesparten Energie- und Klimaschadenskosten die Mehrinvestitionen um 8 Milliarden Euro insgesamt bzw. 300 Millionen Euro jährlich. Eine Sanierungsquote von zwei Prozent in 2030 schafft ihren Berechnungen zufolge bis zu 250.000 neue Arbeitsplätze.