Diese öffentlich zugängliche Ladinfrastruktur wird zwischen 36 und 50 Prozent der Energie zur Verfügung stellen, die in die E-PKW verladen wird. Das Gesamtvolumen schätzt die Studie auf 37,8 Terrawattstunden. Für die Untersuchung wurden neben einem Referenzszenario vier weitere Szenarien definiert und betrachtet. Sie zeichnen sich durch unterschiedliche Annahmen beispielsweise bezüglich der Verfügbarkeit nicht öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur oder Ausbau der HPC-Ladeinfrastruktur (High Power Charging) aus. Die Bedarfsanalysen basieren unter anderem auf der Modellierung einer Herstellerbefragung von Jahresanfang, wonach für 2035 von rund 28 Millionen zugelassenen E-Fahrzeugen auszugehen ist.
Ein wichtiges Fazit der Studie lautet: In allen untersuchten Szenarien wird der tatsächliche Bedarf an installierter Ladeleistung die Vorgaben der EU-Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) überschreiten. Diese gibt die Mindestziele für den Aufbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur auf europäischer Ebene vor. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hält die nun vorgelegten Bedarfsannahmen für überdimensioniert. Ein Ausbau der Infrastruktur werde in diesem Maße nur mit staatlichen Subventionen oder unwirtschaftlichen Versorgungsauflagen gelingen. Es sei nicht wirtschaftlich, Ladesäulen aufzustellen, die am Ende kaum genutzt werden.
Hier können Sie die Studie „Ladeinfrastruktur nach 2025/2030: Szenarien für den Markthochlauf“ herunterladen.