Bei rund 68 Prozent der Objekte handelt es sich um Wohnimmobilien. Darunter haben Ein- und Zweifamilienhäuser mit 46,4 Prozent den größten Anteil, gefolgt von Eigentumswohnungen mit 21,6 Prozent. Der Branchendienstleister ermittelte auf Grundlage der Termine eine sehr ungleiche regionale Verteilung: So wurden in Thüringen 27 Zwangsversteigerungstermine festgelegt – mehr als doppelt so viele wie in Bayern (12). Auch bei den Verkehrswerten zeigt die Auswertung eine starke Spreizung: In Hamburg waren die Verkehrswerte mit durchschnittlich über 1.400.000 Euro je Immobilie bundesweit am höchsten. In Sachsen-Anhalt betrug der Durchschnittswert 80.000 Euro.
Argetra prognostiziert für das zweite Halbjahr 2023 einen weiteren Anstieg von Privatinsolvenzen und damit auch von Zwangsversteigerungen aufgrund von schwacher Konjunktur, sinkender Kaufkraft und hoher Inflation mit steigenden Energiepreisen und Mieten.