Bei rund 6.800 der veräußerten Wohnungen handelt es sich um leeerstehende ehemals für militärische Zwecke genutzte Wohnungen (Konversionswohnungen). 54 Prozent der veräußerten Wohnungen wurden an Gebietskörperschaften oder von diesen getragene Gesellschaften verkauft. Rund 2450 Wohnungen befanden sich im Jahr 2022 auf BImA-eigenen Grundstücken im Bau, 76 davon wurden fertiggestellt. Laut Bundesregierung sollen bis Ende 2024 bundesweit 3.000 neue Wohnungen auf BImA-Grundstücken errichtet werden.
Bei den Liegenschaften wurde mit gut 23 Prozent ein deutlich geringerer Anteil an Kommunen und Gebietskörperschaften veräußert, obwohl die BImA sie diesen im Wege des Erstzugriffs zum Erwerb anbietet. Damit soll sichergestellt werden, „dass keine für eine kommunale Nutzung interessante Liegenschaft ohne Beteiligung der Kommune an private Träger verkauft wird“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Die Verkaufserlöse betrugen rund 3,36 Milliarden Euro. Davon entfielen rund eine Milliarde Euro auf den Wohnungsverkauf.
Den Leerstand der in ihrem Eigentum befindlichen Liegenschaften beziffert die BImA zum Jahresende 2022 mit 4,38 Millionen Quadratmetern. Mit mehr als 777.000 Quadratmeter hatten Wohnflächen daran einen Anteil von 17,8 Prozent. Aufgrund von Sanierungen stünden derzeit rund 3.200 Wohnungen leer.