Von diesen Insolvenzen entfallen 326 auf das Segment Bau, Bauträger und Projektentwickler, was bereits ein Drittel der Gesamtinsolvenzzahl des Jahres 2023 (960 Fälle) ausmacht. Hier beträgt der Zuwachs im Vergleich zum Vorquartal 16 Prozent. Bei den Dienstleistern rund um das Thema Gebäude (Makler, Gebäudedienstleister, Gewerke ab Rohbau) wurden 304 Fälle verzeichnet, was einem Anstieg um 19 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht.
Diese Entwicklung liegt deutlich über dem Branchentrend: Insgesamt meldeten im ersten Quartal dieses Jahres 4.520 Unternehmen in Deutschland Insolvenz an, was einem Anstieg um 13 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Die Pleitewelle hat nun auch die Bauunternehmen und nachgelagerten Gewerke erfasst. Die Insolvenzen in der Immobilienbranche erreichen damit den Höchststand seit Anfang 2018.
Im Bereich der großen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 10 Mio. Euro wurden ebenfalls Insolvenzen verzeichnet: 13 im Bau-/Entwicklerbereich und acht bei Gebäude-/Immobiliendienstleistern. Obwohl diese Zahlen vergleichsweise niedrig sind, entsprechen sie dennoch dem Zweieinhalbfachen im Vergleich zum Vorquartal.