Er sieht vor, dass die Häuser in den beiden schlechtesten Energieeffizienzklassen G und H besondere politische Unterstützung bekommen. Vor allem Vermieter, die hohe Heizkosten an die Mieter weiterleiteten und somit keinen echten Anreiz zu Sanierungen hätten, sollen dem Papier zufolge motiviert und unterstützt werden.
Im Einzelnen schlägt Verlinden folgende Maßnahmen vor:
- Einen Bonus für Energieberater*innen, die einen geförderter Sanierungsfahrplan erstellen oder Energieberatung in den Kategorien G und H durchführen.
- Erhöhung des WPB-Bonus bei der Sanierung zum Effizienzhaus-Standard 55 oder 40 von 10 auf 20 Prozent für Anträge, die bis September 2023 gestellt werden.
- Erhöhung der maximal möglichen Förderung für serielle Sanierung (SerSan-Bonus) auf 60 Prozent für die ersten 10.000 Wohnungen, die mit diesem Verfahren saniert werden.
- Beteiligung der Vermieter am CO2-Preis. (Anmerkung des VDIV: Dieser Vorschlag wird seit 1. Januar 2023 bereits umgesetzt.)
- Festlegung von energetischen Mindeststandards (Minimum Energy Performance Standards) und Umsetzungsfristen für die Gebäudeklassen. Dabei sollte mit den Effizienzklassen G und H begonnen werden, so die Empfehlung.
Die Vorschläge im Detail können Sie hier nachlesen.