Ende 2022 gab es bundesweit 1.087.571 Wohnungen für Menschen mit kleinen Einkommen – rund 14.000 weniger als 2021. Nur 22.545 Sozialwohnungen wurden im vergangenen Jahr neu errichtet. Außerdem sind rund 36.500 Preisbindungen in 2022 ausgelaufen. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion hervor. Um hier nachzubessern, hat die Bundesregierung eine Summe von 18,15 Milliarden Euro für die kommenden Jahre eingeplant. „Erfahrungsgemäß legen die Länder dann mindestens noch einmal den gleichen Betrag oben drauf, so dass letztendlich sogar die doppelte Summe zur Verfügung steht“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Sören Bartol. „Bis sich diese Investitionen in fertiggestellten Wohnungen widerspiegeln, braucht es natürlich etwas Zeit.“ Dies werde derzeit besonders erschwert durch die Auswirkungen des Angriffskriegs auf die Ukraine, wie beispielsweise Materialengpässe und gestiegene Energiepreise. Hinzukommen steigende Zinsen und der zunehmende Fachkräftemangel. „Umso erfreulicher ist es, dass bei der Entwicklung der Sozialwohnungen nun bereits eine Trendumkehr in Sicht ist und die Zahl der Sozialwohnungen in acht Bundesländern erhöht werden konnte“, so Bartol.